Wenn Outsourcing scheitert ... macht man es selbst
Ein Teil des Vermächtnisses von COVID ist, dass viele unserer Lieferanten während der Schließungsperioden Fachkräfte entlassen haben, um eine Insolvenz zu vermeiden. Ihnen fehlt es jetzt an Fachpersonal, und die Qualität ist schlechter. Ein Bereich, in dem wir das gesehen haben, ist die Lackierung, die (bei Holz) für uns nicht in einer Qualität zu bekommen war, die wir akzeptieren können.
Unser Lieferant für die Holzdreharbeiten fertigt alles auf computergesteuerten Drehbänken, sodass die Qualität unverändert bleibt. Diese Griffe gingen dann jedoch an eine Lackiererei, die dreimal eine inakzeptable Arbeit leistete und die Charge der Griffe ruinierte. Am Ende verloren wir die Geduld und sagten ihnen, sie sollten uns einfach die rohen Holzgriffe schicken, wir würden sie selbst fertigstellen.
Alfred, den wir erst vor ein paar Monaten eingestellt haben, ist Albaner und hat sechs Jahre lang als Bauunternehmer im Vereinigten Königreich gearbeitet. Er kann scheinbar alles. Wir haben ihm einen Raum zur Verfügung gestellt, den er in seine eigene Werkstatt umbauen kann, und ihm ein Budget gegeben, um all das mittelmäßige Werkzeug durch gutes zu ersetzen. Und er ist wirklich ordentlich! Zu unserem Glück hat er eine Hongkong-Chinesin im Vereinigten Königreich geheiratet und sie sind hierher gezogen.
Ich bat Alfred, verschiedene Lackprodukte zu testen und mir Proben zu bringen. Am Ende gefiel mir die natürliche Farbe, die diese Wahl hervorbrachte, sehr gut. Alfred beschichtet sie einmal, lässt sie trocknen, schleift sie dann und trägt eine zweite Schicht auf. Auf diese Weise hat er inzwischen etwa 400 Griffe bearbeitet, sodass wir endlich Naturholzgriffe auf Lager haben, auf die ich stolz sein kann. Manchmal muss man einfach selbst Hand anlegen.
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Updated 2021/05/03